Musikwoche 2025

03. März 2025

Am 17. Februar 2025 begaben sich die 6a und 5a auf eine Reise nach Salzburg ins Bildungshaus St. Virgil zur heißersehnten Musikwoche.

Wir fuhren um 7 Uhr, teilweise übermüdet, aber sehr aufgeregt mit einem Privatbus vom BORG Schwaz rund 2 Stunden nach Salzburg. Nach der Ankunft und einer sehr langen Chorprobe gingen wir in unsere Zimmer. Sie waren gemütlich und nett eingerichtet. Wie jedes Jahr bei der Musikwoche hatten wir einen strengen Tagesablauf, der sehr abwechslungsreich und interessant war. Man hatte den „Choreographie/Tanz-Kurs“ mit Daniel Renner, einem Profitänzer. Er bewegte sich so leicht und flüssig als würde sein Herz im Takt der Musik schlagen. Er lernte uns von Hip-Hop bis zum Klassiktanz – alles was das Musiker-Herz begehrt. Danach gab es noch Werner Raubek, den Percussion Lehrer. Bei ihm lernte man verschiedene Rhythmen, wie zum Beispiel den Samba. Man spielte auf Trommeln und vielen anderen Instrumenten. Da wir ja Musikklassen sind durfte die Bandstunde natürlich nicht fehlen. Mit Frau Prof. Kindler und Herrn Prof. Haniger musizierten wir voller Stolz. Damit wir aber nicht nur drinnen herumsitzen ist Herr Prof. Abendstein jeden Tag mit uns eine Runde spazieren gegangen. Einmal musste man verpflichtend mitgehen. Ob das wohl alle geschafft haben?

Und natürlich hatten wir Chor mit den besten Chorleitern weit und breit. Herr Prof. Waldner und Herr Prof. Graber lernten uns die verschiedensten Stücke. Von Popmusik bis zu deutschen Kanons haben wir alles gesungen. Ein Haka Tanz war auch dabei, der die Zuschauer am Montag bei unserem Konzertauftritt ziemlich beeindruckt oder vielleicht auch verstört hat? Mit Frau Professor Rogl studierten wir die Stücke besser ein - größtenteils im Stehen, was vielen nicht sehr gefallen hat. Sie organisierte auch alles, wofür wir alle sehr dankbar sind. Zwischen den Kursen hatten wir Pausen. Die nutzten wir in meinem Zimmer und auch in vielen anderen Zimmern, wie ich herausgefunden habe, um zu schlafen. Kommen wir zum Mittagessen. Die 6a hatte hohe Erwartungen, da das Essen im Bildungshaus St. Michael nicht sehr beliebt war. Tatsächlich gab es eine größere Auswahl. Es gab Fleisch, vegetarische und sogar vegane Speisen. Die Desserts waren auch nicht schlecht. Das Frühstück war sehr gut. Es war für jeden was dabei. Es gab sogar Mini Schoko-Croissants! Am Dienstagabend sind wir ins Theater gegangen und haben uns das Musical “Skiverliebt” angeschaut. Es war witzig und gar nicht mal so schlecht, wie viele gedacht haben. Laut Umfrage im Schnitt eine 7 von 10. Es hat zwar drei Stunden gedauert, aber es war keine Zeitverschwendung.

Mittwoch in der Früh wurden wir alle von Waldners Ziehharmonikaspiel aus den Betten geworfen. Danke nochmal dafür! Auf Mittwoch freute sich besonders Herr Abendstein, denn wir unternahmen eine kleine Wanderung auf die Festung Hohensalzburg. Oben bekamen wir dann eine Führung durch die Festung. Sie war riesig. Wir erfuhren viel über die Vergangenheit der Menschen, die dort gelebt haben, aber auch, aus was man früher Farben gewonnen hat und vieles mehr. Danach fuhren wir alle erschöpft und hungrig zurück in das Bildungshaus St. Virgil. Herr Prof. Waldner legte noch eine wunderbare Performance hin, als er auf dem Stadtplatz anfing, laut “Jedermann!” zu schreien. Am Abend schauten wir alle gemeinsam den Film “Bohemian Rhapsody”. Dazu kann ich nicht viel sagen, denn ich muss zugeben, dass ich eingeschlafen bin. Doch den meisten hat er gefallen.

 Donnerstag hatten wir dann unsere Generalprobe und wurden mit wunderbaren Aufführungen der anderen Gruppen überrascht. Am Abend kam das Highlight der Woche. Die Party, die von uns, der 6a, organisiert wurde. Das Thema war Neon. Die 5a wartete gespannt draußen und als wir sie holten, tanzten und sangen wir, als ob es kein Morgen gäbe. Wir machten viele Fotos und einen Tanzkreis. Am Ende mussten wir zwar wieder alles aufräumen, aber es hat sich gelohnt. Danach waren wir alle hundemüde, mussten allerdings noch unsere Koffer packen. Als wir dann endlich ins Bett gingen, schliefen wir wie Steine. Und dann war schon der letzte Tag da. Zuerst gingen wir in das Mozarteum und bekamen eine Führung. Es was wirklich beeindruckend. Es spielten uns auch Studenten auf dem Klavier, der Geige und dem Schlagzeug was vor. Ich konnte meinen Ohren kaum trauen. Sie spielten so schnell und sicher, als hätten sie die Stücke selbst komponiert. Da sieht man einmal, dass das Sprichwort „Übung macht den Meister“ wahr ist. Sie teleportierten uns in eine eigene Welt, wo die Wellen des Ozeans die Melodie war und der Wind der Rhythmus. Nach diesem wundervollen Erlebnis durften wir noch für ca. 2 Stunden die Altstadt erkunden. Wir gingen essen und schauten uns ein paar Geschäfte an. Die Zeit verging wie im Flug und ehe wir uns versahen, saßen wir schon im Bus auf dem Heimweg. Die ganze Woche ist so schnell vergangen und war so lustig. Sie hat die Klassengemeinschaft sehr gestärkt, aber auch bewirkt, dass wir die 5a besser kennenlernen konnten. Viele waren traurig, dass sie wieder heim mussten. Ich kann es verstehen. Denn wenn man eine ganze Woche umgeben von lauter Menschen war und mit ihnen gemeinsam musiziert und gesungen hat, fühlt es sich zu Hause so leer an. Musik verbindet. Die 5a freut sich schon auf das nächste Jahr. Wir, die 6a, können nächstes Jahr leider nicht mehr teilnehmen, da die Musikwoche nur bis zur 6. Klasse geht. Doch wir sind unendlich dankbar für die wunderbaren Erfahrungen und Erinnerungen, die wir in diesem und letztem Jahr gesammelt haben.

Danke!

Isabella Lorefice-Campanile, 6A