Gostner - 1000 Tage

26. März 2023

„GOSTNER - 1000 Tage“ erzählt die Geschichte des Tirolers Erwin Gostner, der als Gendarm einige Erfolge gegen die „illegalen“ Nationalsozialisten erringen konnte. Diese versuchten immer wieder, aus Deutschland einzusickern und das Land durch Anschläge „anschlussreif“ zu machen. Als im März 1938 der „Anschluss“ tatsächlich stattfand, wurde Gostner von Tiroler SA-Angehörigen verhaftet und später in die Konzentrationslager Dachau, Mauthausen und Gusen überstellt. Von nun an war Gostner nur mehr die Nummer 14356.

1941 wurde der aus Hall stammende Gostner nach zahlreichen Interventionen seiner Mutter, schwer gesundheitlich gezeichnet, entlassen. Er musste sich bei seiner Entlassung verpflichten, über das Erlebte Stillschweigen zu bewahren.

Gostner schrieb 1945 die Grauen des Lagerlebens nieder und hat nach der Niederschrift nie mehr wieder über das Erlebte gesprochen. Gostner verstarb 1990 in Tirol.

Gregor Kronthaler, ein Tiroler Schauspieler, setzte die Aufzeichnungen Gostners dramaturgisch um und gab im Rahmen einer 40 minütigen Vorstellung den Schüler:innen der 8a Klasse Einblick in die grauenvollen Erfahrungen und Erlebnisse Gostners während seiner Zeit in den KZs.

Prof. Michaela Stöckl

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